Tanzen ist magisch. Es fühlt sich an wie eine Reise, wie eine Verwandlung, auch wenn man am selben Ort bleibt. Teilt man dies mit einem Publikum oder einem anderen Körper, fühlt es sich noch magischer an – als ob man bei einem Waldspaziergang ein Fabelwesen entdeckt. Gleichzeitig ist Tanzen aber auch sehr einfach. Das Gefühl ist nicht immer so groß und glitzernd und das muss es auch nicht sein. Tanz ist so viel und entwickelt sich mit mir mit wie ein*e Liebhaber*in oder Freund*in.

Daniel Myers erhielt seine Ausbildung an der Royal Ballet School und der English National Ballet School in London. Zuletzt war er Ensemblemitglied des Hessischen Staatsballetts. In die Welten verschiedener Choreograf*innen und deren künstlerischer Prozesse einzutauchen, brachte unterschiedliche Seiten seines eigenen Ausdrucks hervor. Alle Werke, an denen er mitgewirkt hat, haben eine Spur in seinem Körper und Geist als Tänzer hinterlassen. Insbesondere hat die Zusammenarbeit mit Xie Xin ihm einen Zugang zu seinen körperlichen und geistigen Möglichkeiten erschlossen, den er zuvor nicht in vollem Umfang gefunden hatte. Für die Achterbahn aus Wachstum und Entdeckungen, die auf diese Begegnung folgte, ist er bis heute dankbar.