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KONZEPT, CHOREOGRAFIE Ioannis Mandafounis

TANZ Tänzer*innen der Dresden Frankfurt Dance Company und Studierende der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main, Teilnehmer*innen des „One One One“ Workshops aus dem Education-Programm der DFDC

PRODUKTIONSLEITUNG Andreas Jahncke


„One One One“ beruht auf einer einfachen Vereinbarung: Wer sich auf einen Stuhl setzt, bekommt einen improvisierten Tanz geschenkt. Tänzer*in und Zuschauer*in müssen dafür Augenkontakt halten. Wenn dieser endet, endet auch der Tanz. Alle, die nicht auf einem der Stühle sitzen, können dieses Geschehen von außen beobachten. Sie sehen zwei Menschen, die durch Tanz Kontakt aufnehmen. Eine Person tanzt für die andere. Wer auf dem Stuhl sitzt und zusieht, wird dabei zum Ziel und Grund des Tanzes. In der Performance zeigt sich ein Verständnis von Tanz, das die Arbeit von Ioannis Mandafounis grundsätzlich prägt. Getanzt wird nicht, weil es schön aussieht oder athletisches Können beweisen kann, sondern als ein Mittel, sich zu begegnen, als Kommunikation. Diese kann man sich aber nicht in einem einfachen Sender-Empfänger-Modell vorstellen, in dem Information schön verpackt von A nach B verschickt wird.

Stattdessen passiert alles gleichzeitig und immer mehr, als beiden bewusst sein kann. Im Tanz sieht man Eigenheiten der Tanzenden, die diese gar nicht mit Absicht zeigen, sondern die einfach da sind, weil sie zu der Person gehören. Aber auch in die andere Richtung passiert das gleiche: im Zusehen wird ein Mensch sichtbar, öffnet sich und gibt die Kontrolle darüber auf, wie er gesehen werden will. Und noch mehr: beide sehen und verstehen voneinander mehr als sie wissen. Im täglichen Leben erscheint das völlig selbstverständlich: viel schneller als man im Kopf denkt „ah, so jemand ist das“, hat man schon reagiert, sich mit einer minimalen Bewegung distanziert oder mit einer kleinen Geste die Verbindung intensiviert.

Die Performance wurde bereits in 18 Ländern, auf fast allen Kontinenten gezeigt. Aus dieser Erfahrung kann man sagen: das Potential des Konzepts ist unabhängig vom kulturellen Kontext, die Begegnung kann sich in Madagaskar ebenso ereignen wie in Frankreich, in Südkorea ebenso wie in den USA, in Frankfurt ebenso wie in Dresden.

Weil „One One One“ jetzt im Rahmen von „Join“ stattfindet, können wir eine besonders umfangreiche Ausgabe der Performance zeigen. Mit der Beteiligung der Tanz-Studierenden, die auch bei „Join“ involviert sind und den Teilnehmenden eines Workshops aus unserem Education-Programm, sind es insgesamt über 50 Tänzer*innen an 10 verschiedenen Orten im öffentlichen Raum Frankfurts. Vom Senckenberg Naturmuseum, bis zur B-Ebene der Hauptwache, vom Foyer der HfMDK bis zum Skyline Plaza, vom Palmengarten bis zum Foyer der Unibibliothek in Bockenheim.

Hier findet one one one statt

Senckenberg Naturmuseum, Sauriersaal (Senckenberganlage 25)

Palmengarten, Palmenhaus (Siesmayerstraße 63)

KfW, Foyer

Hauptwache, B-Ebene vor Galeria

HfMDK, Foyer (Eschersheimer Landstraße 29)

Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg, Foyer der Zentralbibliothek (Bockenheimer Landstraße 134 - 138)

DZ Bank, Wintergarten Westendtower (Mainzer Landstraße 58)

Frankfurt University of Applied Sciences, Foyer Gebäude 4 (Nibelungenplatz 1)

MyZeil, 1. Stock (Zeil 106)

Skyline Plaza, Erdgeschoss (Europa-Allee 6)

Dresden Frankfurt Dance Company

Wir sind ein zeitgenössisches Tanzensemble unter der künstlerischen Leitung von Ioannis Mandafounis. Wir entwickeln, präsentieren und vermitteln Tanz mit dem Wunsch, Menschen zusammenzubringen, zu inspirieren und für Tanz zu begeistern. Ob durch energiegeladene, inspirierende Aufführungen oder intime, ruhige Momente – Tanz hat die Kraft, die unterschiedlichsten Menschen zu verbinden.

Wir vereinen zeitgenössisches Denken und Tanztradition, indem wir experimentieren und traditionelle Vorstellungen von Choreografie überdenken und weiterentwickeln. Eine zentrale Grundlage der Arbeit des Ensembles ist die von Ioannis Mandafounis entwickelte Methodik. Diese ermöglicht es den Tänzer*innen, aus ihren Körpern, Bewegungen und Aktionen in jeder Aufführung und jedem Moment neu live auf der Bühne eine Choreografie zu kreieren.

Ioannis Mandafounis

Ioannis Mandafounis wurde in Athen geboren und studierte Tanz am Pariser Konservatorium. Er war Tänzer beim Ballett der GöteborgsOperan, beim Nederlands Dans Theater II und bei The Forsythe Company. Bereits 2004 begann er seine Tätigkeit als Choreograf. Ab 2009 war er Mitglied des erfolgreichen Frankfurter Kollektivs mamaza. Zur gleichen Zeit leitete er seine eigene Company in der Schweiz und tourte weltweit.

Er entwickelte Auftragswerke für eine Vielzahl internationaler Kompanien, darunter das Ballet de l'Opéra de Lyon, das Grand Théâtre de Genève, Corpus des Royal Danish Ballets, das Greek National Opera Ballet, das Nationaltheater in Athen, das Theater Junge Generation Dresden, Norrdans, das Gärtnerplatztheater in München und das Regionteater Väst. Darüber hinaus wurden seine Choreografien weltweit in renommierten Theatern gezeigt.

Tänzer*innen

Todd Baker
Thomas Bradley
Emanuele Co’
Audrey Dionis
Louella May Hogan
Nastia Ivanova
Marina Kladi
Noémie Larcheveque
Yan Leiva
Emanuele Piras
Solène Schnüringer
Ichiro Sugae
Ido Toledano
Samuel Young-Wright

Studierende der HfMDK

Emilie Aschmann

Valentina Ávila Hurtado

Sasha Boccara

Sofia Bonilla Pérez

Hyewon Cho

Evelien Ekers

Maria Heinrich

Johann Holland

Henri Klein

Saskia Lehm

Hannes Lüttringhaus

Gaeun Mae

Marta Maestrelli

Júlia Montedeoca Queralt

Anastasiia Pilo

Ana Prevoznik

Aziliz Routier

Lucia Maria Rubio Belda

Anabel Sánchez Rodríguez

Giorgia Sassone

David Schmidt

Naia Nieto Villanueva

Cora-Stella Walter

Workshopteilnehmer*innen

Rolf Birkholz

Ben Boch

Anke Both

Carolin Brendel

Mariia Bulatova

Ulrike Gauder

Katja Gutschmidt

Frauke Heine

Sascha Jetzen

Ulrike Kerber

Peter Kotzerke

Christine Kraemer

Jörg Lehrke

Simone Link

Margarita Medvedeva

Anne Mütze

Ramona Lena Nieveler

Yvonne Nünlist

Claudia Praml

Karin Rothschink

Nicole Schäfer-Ochs

Carmen Scharf

Gabriele Schmidt

Petra Schuster

Dagmar Seitenspinner

Viktor Szalontai

Team

Martina Becker

ASSISTENTIN DER KAUFMÄNNISCHEN DIREKTORIN

Carolin Beyer

FREIWILLIGES SOZIALES JAHR (FSJ)

Lilli Christoph-Homberg

LEITUNG KOMMUNIKATION

Manuel Gaubatz

EDUCATION

Annika Glose

KAUFMÄNNISCHE DIREKTORIN

Jochen Göpfert

LICHT

Pauline Huguet

PROBENLEITUNG

Ronja Koch

MARKETING & ONLINEKOMMUNIKATION

Dietrich Krüger

TECHNISCHER DIREKTOR

Ioannis Mandafounis

KÜNSTLERISCHER DIREKTOR / CHOREOGRAF

Dorothee Merg

KOSTÜM

Rike Meyer

AUSZUBILDENDE MARKETINGKOMMUNIKATION

Julian Mommert

GASTSPIELE & KOPRODUKTIONEN

Johanna Roggan

KOOPERATIONEN & NETZWERK

Edgar Röthig

TON

Sebastian Schackert

LICHT

Philipp Scholtysik

DRAMATURGIE

Martin Weinheimer

BÜHNE

Mette Windberg Baarup

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO

Partner & Förderer

Uraufführungsproduktion 2015: ++1 und Prairie (Migros-Kulturprozent) und Tanzfest 2015

Gefördert durch die Stadt Genf, den Kanton Genf, Swiss Arts Council Pro Helvetia, Culture Ireland, Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (TROIS-CL) und das Ministerium für Kultur Luxemburg

In Zusammenarbeit mit

Mit Unterstützung durch

Gefördert in

Gefördert von

Förderer der DFDC

Die Dresden Frankfurt Dance Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen.

Impressum

Fotos

Kampagnenbild: Sitara Thalia Ambrosio

One One One Dresden: Stephan Floss

Weitere Bilder: DFDC

Text

Philipp Scholtysik

Redaktion

Lilli Christoph-Homberg, Carolin Beyer

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